
Mit den Langbahn-Meisterschaften des Schwimmbezirks Nordwestfalen stand für das Schwimmteam von SW Lienen Anfang Juni in Münster das Highlight der diesjährigen Freibadsaison auf dem Programm. „Aufgrund der zweiwöchigen Badschließung in Lienen und der damit verbundenen teilweisen Unterbrechung des Trainings, war die Vorbereitung nicht ganz einfach. Da die BWG uns in diesem Zeitraum aber kurzfristig eine Trainingszeit in Lengerich zur Verfügung gestellt hat, wofür wir uns noch einmal bedanken möchten, musste das Wassertraining nicht komplett ausfallen“ merkte Trainer Lukas Licher im Vorhinein an. So konnte das Training in den letzten Wochen zwar nicht perfekt, aber dennoch gut auf das Saisonhighlight ausgerichtet werden und gute Leistungen sollten möglich sein. Insbesondere den jüngeren Teammitgliedern gelang dies in hervorragender Weise und persönliche Bestzeiten purzelten mehrfach.
Emmi Brinkmann (Jg. 2013) startete über 50, 100 und 200m Freistil und zeigte durchweg starke Leistungen. Die Zeiten von 3:17,90min über 200m und 1:31,62min über 100m bedeuteten am Ende persönliche Bestzeit und jeweils Platz 7. Dabei musste Emmi lediglich Schwimmerinnen aus Münster und Recklinghausen den Vortritt lassen. Ebenfalls im Jahrgang 2013 ging Mina Dölling an den Start. Mina hatte sich in Brust über die gleichen Distanzen qualifiziert und ihre Leistungen, mit persönlichen Bestzeiten auf allen Strecken, konnten sich sehen lassen. Platz 5 über 200m (4:08,44min) und Platz 7 über 50m (0:52,55min) waren in einem starken Feld ebenso mit Teilnehmerinnen aus Münster oder Gelsenkirchen Beleg dafür. Auch im Jahrgang 2013 lieferte Frieda Große-Hartlage (Jg. 2013) über 100m Brust und 100m Freistil mit Platz 9 und 11 respektable Platzierungen ab und konnte zurecht stolz auf ihre Ergebnisse sein. Emma Löchter ging im Jahrgang 2010 über 50 und 100m Freistil an den Start und konnte sich über eine neue persönliche Bestzeit freuen. Die 50m absolvierte sie in 0:34,60min, was in einem sehr engen Teilnehmerfeld, in dem es um wenige Zehntel ging, immerhin Platz 15 bedeutete.
Bei den männlichen Teilnehmern hatten sich ebenso vier Junioren für die Meisterschaften qualifiziert. Pelle Brinkmann startete im Jahrgang 2012 gleich über 5 Strecken und konnte seine Zeiten weiter verbessern. Über 100m Rücken gelang ihm in der Zeit von 1:38,59min sogar der Sprung auf den Bronzerang. Hier lag Pelle nur denkbar knapp hinter Startern aus Dülmen und Gladbeck. Mit Platz 4 über 50m Schmetterling (0:42,71) und Platz 5 über 200m Freistil (3:11,54) kamen weitere starke Platzierungen hinzu. Anthony Ruder (Jg. 2011) zeigte bei seinen vier Starts ebenfalls tolle Leistungen und hervorragende Zeiten. Auf seiner Lieblingsstrecke 50m Freistil schlug Anthony in 0:34,43min an, was bei starker Konkurrenz aus Bottrop, Bocholt oder Recklinghausen Platz 10 bedeutete. Weiter vorne landete er über 50m Schmetterling (0:41,82) und über 100m Rücken (1:35,06). Hier standen jeweils Platz 5 auf dem Ergebnistableau. Ben Dölling (Jg. 2010) ging wie seine Schwester Mina über alle Bruststrecken an den Start und konnte seine bisherigen Bestzeiten über 100 und 200m nahezu pulverisieren. Über 200m schlug Ben in 3:26,83min an und verbesserte sich im Vergleich zum letzten Wettkampf nochmal um knapp 1,5 Sekunden. Auch wenn er das Podium mit Platz 4 nur denkbar knapp verpasste, konnte er stolz auf seine Leistung sein. Die erhoffte Medaille sicherte sich Ben dann aber über die 100m. Hier bedeutete seine neue Bestzeit von 1:33,93 nicht nur eine Steigerung von mehr als 7 Sekunden im Vergleich zum Jahresbeginn, sondern auch den Bronzerang. Für die Highlight aus Sicht der Schwarz-Weißen sorgte Lasse Hansen (Jg. 2010). Über 50m Rücken konnte er sich mit einer persönlichen Bestzeit von 0:38,05 für das Juniorenfinale der 6 schnellsten Schwimmer bis 13 Jahre qualifizieren. Im Finallauf steigerte sich Lasse dann noch einmal deutlich und schlug in 0:36,80 als Zweiter an. Ebenfalls Silber erkämpfte er sich in der Jahrgangswertung 2010 über 100m Rücken (1:19,46). Einen Platz weiter nach oben und somit die Goldmedaille sicherte sich der Rückenspezialist dann schließlich über 200m Rücken. Seine herausragende Zeit von 2:52,94 bedeuteten zudem eine Verbesserung von fast 7 Sekunden im Vergleich zum Jahresbeginn. Da besonders die Rückenstrecken unter freiem Himmel schwer zu schwimmen sind, konnte Lasse zurecht stolz auf die Leistungen sein.
Insgesamt konnte das Team am Ende von zwei langen Wettkampftagen mit vielen guten Platzierungen und vor allem einer Menge neuer persönlicher Bestzeiten aus Münster abreisen. Das harte Training mit mindestens drei Einheiten in der Woche hatte sich also ausgezahlt.